Foto: Andrej Filatow / ANNA-News
In der Stadt Adra (Provinz Damaskus) läuft ein großangelegter Anti-Terror-Einsatz der syrischen Armee, an der Artillerie, Raketentruppen und ungeachtet der schwierigen Witterungsbedingungen auch die Luftstreitkräfte beteiligt sind.
In der Stadt selbst laufen einigen Angaben zufolge schwere Kämpfe. Die Manovrierfähigkeit der Syrischen Arabischen Armee ist beträchtlich beeinträchtigt, da eine große Zahl an Geiseln in den Händen der Terrorbrigaden verbleiben.
Nichtsdestotrotz sind im Verlauf des 13. Dezember Dutzende zu radikalislamistischen Banden gehörende Terroristen liquidiert worden, darunter 22 saudische Freischärler der Dschaisch al-Islam.
(…) Zum Abend des 13. Dezember liefen die Zusammenstöße bereits im Bereich der Backwarenfabrik, die eines der ersten Ziele der Extremisten innerhalb der Stadt gewesen ist. Es gibt Angaben darüber, dass im daneben gelegenen örtlichen Polizeirevier 200 Zivilsten als Geiseln und menschliche Schutzschilde festgehalten werden.
Beim Rückzug verbrennen die Freischärler ihre Toten. Es wird berichtet, dass die Terroristen auf einem der Plätze der Stadt, auf dem an Samstagen sonst immer Märkte stattfinden, abgetrennte Köpfe von Zivilsten zur Schau ausstellen, darunter den des umgebrachten Bürgermeisters der Stadt.
(…) Vorläufigen Angaben zufolge sind in der Stadt 80 Menschen durch Terroristen umgebracht worden, 35 von diesen wurde die Kehle durchgeschnitten.
Aufgrund der Kämpfe ist die Verkehrsstraße im Raum Adra gesperrt.
Am 13. Dezember versuchten die Terrorbrigaden einen Ausfall über ad-Dumayr in Richtung der Verkehrsstraße ins Hinterland der Armeeeinheiten, die in Adra kämpfen, mußten dieses Ansinnen aber aufgeben und verloren eine Reihe ihrer Komplizen bei dem Versuch.
Die Lage war kurzzeitig durch die Besetzung der Al-Bagdad-Brücke verkompliziert, welche allerdings am 14. Dezember den Banden wieder entrissen werden konnte.
Derweil wurden die Militäreinsätze in den Plantagen von Rima (Gebiet Qalamoun) fortgesetzt, wo eine Bodenoffensive mit Luft- und Artillerieunterstützung im Gange ist.
Die von radikalen Islamisten verschleppten 16 Nonnen aus Maaloula wurden offenbar aufgrund des Vorrückens der syrischen Streitkräfte im Bereich Yabroud ins grenznahe libanesische Gebiet Arsal verbracht, wovon die katholische Nonne Mutter Agnes dem Nachrichtensender NBN berichtete. (…) Nach Informationen der Agentur seien die Nonnen von Terroristen der Al-Nusra-Front entführt worden, welche diese unter gewissem Druck in die Hände der Ahrar Qalamoun, einer Brigade der FSA, ausgeliefert haben.
Im Raum Damaskus gab es Zusammenstöße ebenso in Dschobar im Bereich des Meysalun-Platzes, wo einige Terroristen, darunter ein Scharfschütze, liquidiert worden sind.
Stellungen der Terrorbanden im Bereich Al-Qadam sind unter Artilleriefeuer genommen worden.
Quelle: ANNA-News (18+)