Welche hintergründigen Tatsachen im Ukrainekrieg durch „politische Kommunikation“ bis zum Absurden entstellt werden
Die Grenzen zwischen „politischer Kommunikation“ und Propaganda sind schwimmend. Spätestens seit der Covid-19-Pandemie spricht man gar von einem „politisch-medialen Komplex“ und mein...
Am 2. Juli 1961 erhob er sich in aller Frühe – seine Frau schlief noch – holte seine geliebte doppelläufige Schrotflinte aus dem Waffenschrank im Keller, begab sich nach oben ins Vestibül seines Hauses in Idaho und erschoss sich.
Freunde und gute Bekannte von Ernest Hemingway wussten, dass er in d...
Tschuktschen. Das einzige der nördlichen Völker, mit denen das Russische Reich seinerzeit gezwungen war, einen Friedensvertrag zu unterzeichnen.
150 Jahre des Kriegs mit einem Volk, das nicht wusste, was Eisen ist und keine Staatenbildung kannte, nicht einmal andeutungsweise. Die Tschuktschen, übe...
Während sich viele Euphoriker noch über das nächste, bewiesenermaßen unstete “Oxi” der Griechen zur US-amerikanischen Anfrage freuen, keine russischen Frachtflüge in Richtung Syrien mehr in ihren Luftraum zu lassen, macht Bulgarien auf eine analoge Anfrage aus selber Quelle seinen Luftraum dicht....
“Der US-Außenminister betonte, dass wenn diese Berichte den Tatsachen entsprechen, solche Handlungen den Konflikt weiter eskaliere...
Kleiner TV-Tipp: morgen, 9. Juni 2015, 22.45 Uhr auf ARD -“Krieg der Lügen”
“Die Quelle ist ein Augenzeuge. Ein irakischer Chemieingenieur, der eine dieser Anlagen betreute. Er war tatsächlich anwesend, als biologische Kampfstoffe hergestellt wurden.” ...
Vor ein paar Tagen veröffentlichte Reuters einen Bericht über angeblich in Syrien (andere Quellen konkretisieren: in Barzeh) gefundene Spuren von Sarin und VX, was Beweise dafür sein sollen, die syrische Regierung habe eine gewisse Menge an chemischen Kampfstoffen vor den OPCW-Inspektoren “verheim...
Deutschland stimmt in der UNO faktisch für eine Duldung der “Heroisierung des Nationalsozialismus”.
Quelle: Wiki Commons
Trotz ihrer Enthaltung haben Deutschland und 54 weitere Staaten, darunter auch EU Länder, die von der Russischen Föderation eingebrachte Resolution zur “Bekämpfung der Herois...
Joe Biden trompetet Europa an, es möge seine Energieimporte diversifizieren und sich aus der Abhängigkeit von Erdgaslieferungen aus Russland befreien – und zwar “jetzt, jetzt, jetzt”:
“Now, now, now is the time to act,” Biden said, speaking at the Atlantic Council’s energy security summit in Ist...
Hierunter findet sich die unkommentierte, vollständige Übersetzung des Stenogramms von Putins Auftritt beim Waldai-Klub 2014 – als Grundlage für eventuelle spätere Diskussionen und Erörterungen. Der Text hat keinerlei Hervohebungen oder Markierungen und ist (momentan) nur relativ oberflächlich korre...
Inhaltlich würde ich das durchaus nicht alles mit Eigenblut unterschreiben, zumal der Faktenstand in etwa der vom August ist. Aber ich wollte immer schon mal an einem solch krassen Schocker mitwirken… Und bis auf ein paar audiotechnische Schnitzer, die auf meine Kappe gehen, ist das Ergebnis akzepta...
Ortseingangsschild von Al-Bukamal, Syrien, nahe der Grenze zum Irak: jetzt eine Stadt im “Wilayat al-Furat” (Provinz Euphrat) des “Islamischen Staates” (via @ajaltamimi)
Zu den derzeit scheinbar recht träge dahinlaufenden US-Bombardements gegen den sogenannten “Islamischen Staat” wird sich offenba...
“Ein Rückgriff auf die Tage der Zaren, der Versuch, Ländereien zu beanspruchen, die im 19. Jahrhundert verloren wurden, ist sicherlich nicht der Weg, auf dem Russland im 21. Jahrhundert seine Größe sichern kann.” (Barack Obama am 03. September 2014 in Tallinn; Quelle)
Nicht von ungefähr schr...
Der “Publikumsliebling” Prof. Andrej Fursow hat dann und wann, immer mal wieder seine Auftritte, so auch ganz selbstverständlich im Zusammenhang mit dem Putsch in Kiew Ende Februar. An seinen Einschätzungen der Lage ist wahrscheinlich der geisteswissenschaftliche Faktor die Komponente, die sie dem Leser unabhängig von Glaubwürdigkeit oder Nachvollziehbarkeit einerseits hochinteressant, andererseits schwer verdaulich macht. Es kann gar nicht anders gehen, als von relativ fest umrissenen, lokalen Problemen gleich auf die Weltarena auszuholen und Dinge herzuleiten, die man selten, wenn überhaupt, je wahrgenommen hat.
Fursow ist dabei Vertreter einer Linie an Ideologen, die vom “westlichen” – oder besser gesagt: liberalen – Standpunkt aus immer falsch eingeordnet werden, indem man sie recht ohnmächtig mal als “post-stalinistisch”, mal als “post-faschistisch” verunglimpft. Am besten erkennt man das an den eigenartigen Versuchen, den Präsidenten der Russischen Föderation, Wladimir Putin, ideologisch im herkömmlichen – d.h. im liberalen – Weltbild zu platzieren. Er sei “Post-Faschist”, er sei “Neo-Stalinist”, “Zar”, “kein Linker”, will dabei aber die Sowjetunion wieder aufbauen usw. usf. – alles Unsinn, der bestenfalls den Urheber solcher Äußerungen qualifiziert. Es wurde sogar eigens eine neue Kategorie geschaffen, worin die ganzen mühsamen liberalen Gedankengänge gespiegelt werden.
Natürlich gibt es auch Publikationen, die in die richtige Richtung deuten. Die gleichen Medien fallen aber im Allgemeinen recht schnell in gewohnte Schemata zurück, und schon sind wir wieder beim Alten.
Wer sich dem angeblichen “Phänomen” Putin nähern will, kann das, indem er sich – wie Alexander Rahr bei der “Welt” meint – mit Solschenizyn beschäftigt, oder, wer’s etwas eigenartiger und dabei moderner mag – mit Alexander Dugin oder Sergej Kurginjan. Zwar finden sich all diese Personalien vom liberalen Diskurs gewohnt unter “rechtsextrem” verortet – weil da einfach die passenden Kategorien fehlen, so dass man sich einstweilen mit “kreml-nah” oder “Putin-Versteher” behilft – , aber Dugin beispielsweise ist bekennender Altritualist, steht insofern im Erbe einer klassischen Opposition zur herrschenden Klasse in Russland und kann schon allein deshalb sicher nicht als “kreml-nah” bezeichnet werden. Kurginjan nun ist Restaurator einer Sowjetunion, vertritt dabei aber die Meinung eines russischen “exceptionalism”. Das Schlagwort bei all dem ist aber: Eurasien.
Für Liebhaber von “Light”-Versionen von alledem gibt’s den Historiker Professor Fursow. Viel Spaß beim Lesen. Das folgende Interview mit Fursow erschien am 1. März 2014 auf VZ.ru. Die Übersetzung ist leicht gekürzt.
Bei allen Versionen und Varianten, die man als die Gründe für das Engagement des „Imperiums“ in der Ukraine inzwischen hervorgeholt haben mag – primär also die Erzeugung von Instabilität an den russischen Grenzen, „Einkreisungsstrategie“, auch die Schaffung von Spannungen zwischen Russland und der...
Seinerzeit gab es das Rätsel zu lösen, aus welchem kühlen Grunde der “Zwergenstaat” Katar ein scheinbar vollkommen unbegreifliches Engagement im “Arabischen Frühling”, und insbesondere den Kriegen gegen Libyen und Syrien, an den Tag legte. Weshalb wurden in der arabischen Wüste Nachbildungen des Zentrums von Tripolis gebaut, warum waren ausgerechnet katarische Spezialeinheiten unter den Kräften, die am 22. August 2011 das reale libysche Tripolis ausschalteten? Wieso war Katar einer der Hauptsponsoren der Aggression gegen Syrien? Die Antwort damals lautete verallgemeinernd: Umverteilungskämpfe auf dem globalen Markt für Erdgas. Insbesondere ging es im Fall von Katar um die Auswirkungen einer indigenen Sättigung des US-amerikanischen Marktes, der dem Nahost-Gasriesen demnach nicht mehr als Abnehmer zur Verfügung stand, so dass den gigantischen Infrastrukturprojekten des Katar ohne eine Neuausrichtung der Absatzrouten die Sinnlosigkeit drohte.
Katars LNG-Flaggschiff und Lieblingsfrau des Emir Hamad bin Khalifa al Thani, die “Mozah”, am Regasifikationsterminal Bilbao
Nur auf den ersten, flüchtigen Blick scheint es befremdlich, dass ganz ähnliche Rangeleien um Verteilung und Transitrouten etwas mit den jüngeren Ereignissen in der Ukraine zu tun haben. Aber einmal kurz innegehalten, fällt einem ein: die Ukraine ist seinerzeit fast jährlich wiederkehrendes Thema im Zusammenhang mit den Erdgaslieferungen aus Russland gewesen. Die in der Prä-South-Stream-Ära wichtigsten Transportrouten für russisches Erdgas nach Europa verlaufen über die Ukraine. Gab es da nicht auch einmal etwas mit einem Kartellverfahren der EU-Kommission gegen Gazprom? Und Julia Timoschenko trug noch vor ihrem Knast-Karriereknick den inoffiziellen Kosenamen “Gasprinzessin”. Als wären das nicht Hinweise genug gewesen, dass es auch hier zu “Revolutionen” kommen muss.
Was hier in mehreren Teilen nun folgen soll, ist eine “für hierzulande” aufbereitete, ergänzte und teilweise erweiterte Übersetzung einer Analyse aus den Hinterzimmern der bekannten russischen Nachrichtenagentur ITAR-TASS (die bald, zu ihrem 110-jährigen Jubiläum, wieder zum Eigennamen aus Sowjetzeiten – TASS – zurückkehren will, sofern die Regierung als Gesellschafterin das genehmigt). Da es sich bei ITAR-TASS nun einmal um eine Nachrichtenagentur handelt, bei der Analysen und Meinungen bestenfalls Randthema sind, wurde der Text – wie die meisten der “Jahresrückblicke” für 2013 – dort nicht publiziert, sondern vom Autor u.a. mir zur Verfügung gestellt.
Das Thema ist zu komplex, als dass man es in einem einzigen Beitrag abhandeln könnte, deswegen folgt heute nur der erste Teil, der nichts anderes als eine Vorrede darstellt. Die weiteren Teile – dann schon speziell zur Ukraine und den Strategien der jeweiligen Interessensgruppen dort – folgen später, voraussichtlich aber nicht vor Ende kommender Woche. Hierunter also Teil 1 als Einstimmung.
Die russische Regierung hat die Sanktionsliste der US-Regierung postwendend mit einer Gegenliste gekontert. Bislang sind 9 Personen darauf vermerkt:
Im “Haus der Gewerkschaften” in Kiew
Die ukrainischen Schlägerbanden sehen sich gezwungen, die gestrige Explosion im von ihnen besetzten Kiewer Haus der Gewerkschaften zu erklären. Nicht sich selbst – sie wissen zweifelsohne bestens Bescheid. Aber es bedarf einer Erklärung für die Außenwelt. Es...
Quelle: itar-tass.com
Unmittelbar vor Beginn der Konferenz zur Beilegung der Krise in Syrien im schweizerischen Montreux bleiben ihre Aussichten höchst nebulös. Dabei ist noch nicht einmal klar, ob es überhaupt zu ihrer Eröffnung kommt und wer letztlich die Teilnehmer sein werden, allem voran, ob...
Der “Jahresrückblick 2013″ zu Saudi-Arabien ist fast schon überraschend neutral bis konstruktiv geschrieben und geht, für das Format wahrscheinlich normal, bei manchen Dingen nicht allzu sehr in die Tiefe. Der Text ergibt alles in allem einen guten Überblick über die Startbedingungen des Königreichs...