Bei allen Versionen und Varianten, die man als die Gründe für das Engagement des „Imperiums“ in der Ukraine inzwischen hervorgeholt haben mag – primär also die Erzeugung von Instabilität an den russischen Grenzen, „Einkreisungsstrategie“, auch die Schaffung von Spannungen zwischen Russland und der...
Die Fortsetzung des “Faktors Erdgas” (Teil 1) für die Ukraine behandelt alles in allem weniger das Erdgas, als vielmehr den Aufbau von Szenarien in der Ukraine, wie sie seit ihrer Unabhängigkeit vor 23 Jahren zu beobachten sind. Der vorliegende Text stammt noch aus der Zeit vor dem Sturz Janukowit...
Al-Buchari-Brigade in Syrien
Im Zusammenhang mit der jüngsten Terror-Offensive in Latakia fallen die Namen einer ganzen Reihe an mehr oder weniger bekannten Islamistenbrigaden, deren bedeutendste wieder die Al-Nusra-Front ist; ebenso taucht die bekannte Dschaisch al-Muhadschirin wal-Ansar, also di...
Seinerzeit gab es das Rätsel zu lösen, aus welchem kühlen Grunde der “Zwergenstaat” Katar ein scheinbar vollkommen unbegreifliches Engagement im “Arabischen Frühling”, und insbesondere den Kriegen gegen Libyen und Syrien, an den Tag legte. Weshalb wurden in der arabischen Wüste Nachbildungen des Zentrums von Tripolis gebaut, warum waren ausgerechnet katarische Spezialeinheiten unter den Kräften, die am 22. August 2011 das reale libysche Tripolis ausschalteten? Wieso war Katar einer der Hauptsponsoren der Aggression gegen Syrien? Die Antwort damals lautete verallgemeinernd: Umverteilungskämpfe auf dem globalen Markt für Erdgas. Insbesondere ging es im Fall von Katar um die Auswirkungen einer indigenen Sättigung des US-amerikanischen Marktes, der dem Nahost-Gasriesen demnach nicht mehr als Abnehmer zur Verfügung stand, so dass den gigantischen Infrastrukturprojekten des Katar ohne eine Neuausrichtung der Absatzrouten die Sinnlosigkeit drohte.
Katars LNG-Flaggschiff und Lieblingsfrau des Emir Hamad bin Khalifa al Thani, die “Mozah”, am Regasifikationsterminal Bilbao
Nur auf den ersten, flüchtigen Blick scheint es befremdlich, dass ganz ähnliche Rangeleien um Verteilung und Transitrouten etwas mit den jüngeren Ereignissen in der Ukraine zu tun haben. Aber einmal kurz innegehalten, fällt einem ein: die Ukraine ist seinerzeit fast jährlich wiederkehrendes Thema im Zusammenhang mit den Erdgaslieferungen aus Russland gewesen. Die in der Prä-South-Stream-Ära wichtigsten Transportrouten für russisches Erdgas nach Europa verlaufen über die Ukraine. Gab es da nicht auch einmal etwas mit einem Kartellverfahren der EU-Kommission gegen Gazprom? Und Julia Timoschenko trug noch vor ihrem Knast-Karriereknick den inoffiziellen Kosenamen “Gasprinzessin”. Als wären das nicht Hinweise genug gewesen, dass es auch hier zu “Revolutionen” kommen muss.
Was hier in mehreren Teilen nun folgen soll, ist eine “für hierzulande” aufbereitete, ergänzte und teilweise erweiterte Übersetzung einer Analyse aus den Hinterzimmern der bekannten russischen Nachrichtenagentur ITAR-TASS (die bald, zu ihrem 110-jährigen Jubiläum, wieder zum Eigennamen aus Sowjetzeiten – TASS – zurückkehren will, sofern die Regierung als Gesellschafterin das genehmigt). Da es sich bei ITAR-TASS nun einmal um eine Nachrichtenagentur handelt, bei der Analysen und Meinungen bestenfalls Randthema sind, wurde der Text – wie die meisten der “Jahresrückblicke” für 2013 – dort nicht publiziert, sondern vom Autor u.a. mir zur Verfügung gestellt.
Das Thema ist zu komplex, als dass man es in einem einzigen Beitrag abhandeln könnte, deswegen folgt heute nur der erste Teil, der nichts anderes als eine Vorrede darstellt. Die weiteren Teile – dann schon speziell zur Ukraine und den Strategien der jeweiligen Interessensgruppen dort – folgen später, voraussichtlich aber nicht vor Ende kommender Woche. Hierunter also Teil 1 als Einstimmung.
Rede des russischen Präsidenten Wladimir Putin am 18. März 2014 im Kreml vor Abgeordneten der Staatsduma, vor Mitgliedern des Föderationsrats, Gouverneuren des Landes und Vertretern der Zivilgesellschaft bezüglich der Bitte der Republik Krim und der Stadt Sewastopol um Aufnahme in den Bestand der Ru...
Die Ukraine war seinerzeit mit “Am Rande” genau so in die Themen hier hineingeschlittert – am Rande. Inzwischen dominiert sie die Meldungen. Was den vorigen, lang dominierenden Newsmaker – Syrien – angeht, so geht er vollkommen vorhersehbar auf die zweiten und dritten Seiten zurück. Vorhersehbar, weil die Sache in den Kabinetten weitestgehend entschieden ist. Was bleibt, ist Arbeit am Boden, was es den Menschen vor Ort natürlich nicht leichter macht. Nichtsdestoweniger konsolidiert sich die Region scheinbar, eine Isolation des letzten großen Kriegstreibers in Syrien – des Königreiches Saudi-Arabien – nimmt allem Anschein nach allmählich Gestalt an. In diesem Zusammenhang gibt es hier zur Information über die derzeitigen Kräfteverhältnisse und Bestrebungen einen aktuellen Artikel von ITAR-TASS.
Parlament der Autonomen Republik Krim, 01.03.2014
So, wie es inzwischen aussieht, hat sich wohl die militärische Option bei der Eindämmung des Bandera-Putsches als die einzig vernünftige erwiesen. Es ist immer noch schwer zu sagen, aufgrund welcher Fakten am Boden Russland eine solche Entscheidung...
Am 22. und 23. Februar ist es in der Ukraine zu einem gewaltsamen Putsch gekommen, in dessen Verlauf bewaffnete Banden vom Nazi-Typus mit militärischer und politischer Unterstützung ausländischer Mächte zentrale Staatsorgane in der...
Die Kapitulation Janukowitschs dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben. Aber jenseits von diesem jetzt wieder als “Durchbruch” verkauften Zwischenstand finden andere Dinge keine mediale Beachtung, die einer solchen Beachtung im demokratischen Europa theoretisch wert wären.
Nach dem “Maidan...
Vorgestern gab es erste Meldungen darüber, dass die ISIS (“Islamischer Staat im Irak und Syrien”) nach schweren Gefechten mit der Al-Nusra-Front & mit “mehr als einem Dutzend” von mit dieser alliierten Terrororganisationen die syrische Provinz Deir ez-Zor räumt und in Richtung al-Raqqah und Hasaka...
Wenige Augenblicke vor Ablauf des ersten Monats im Jahr 2014 folgt der letzte Artikel aus der Serie “Jahresrückblick 2013″. Afghanistan und speziell die Taliban werden in diesem Jahr schätzungsweise zu Newsmakern. Es lohnt daher, sich mit einem Überblick über die aktuellen Konstellationen in Afgha...
Stellvertretend für viele zitiere ich Dike mit folgender Meldung, in der die Passivität und Zurückhaltung der ukrainischen Regierung zu den gewaltsamen Ausschreitungen beklagt wird oder nicht nachvollzogen werden kann:
“Wird Janukowitsch nicht von den Russen beraten? Es gibt doch Armee und Pol...
Der Jahresrückblick 2013 für Jemen zeichnet alles in allem ein recht trübes Bild von der Lage und den Perspektiven des Landes. Sehr interessant auch im Zusammenhang mit den Filmen “JSOC” und besonders – wer des Russischen mächtig ist – “Terra Al-Kaida”. Quelle für den Jahresrückblick: itar-tass....
Quelle: itar-tass.com
Unmittelbar vor Beginn der Konferenz zur Beilegung der Krise in Syrien im schweizerischen Montreux bleiben ihre Aussichten höchst nebulös. Dabei ist noch nicht einmal klar, ob es überhaupt zu ihrer Eröffnung kommt und wer letztlich die Teilnehmer sein werden, allem voran, ob...
Der Artikel zu Libyen gibt bei allem, was nicht erwähnt wird, einen recht guten und sachlichen Überblick über die Lage im Lande, soweit sie überhaupt bekannt ist oder soweit Chaos beschrieben werden kann. Er ist dabei weit von den Internetlegenden über einen “Grünen Widerstand” entfernt, und die urs...
In kurzfristiger Perspektive ist die Auseinandersetzung zwischen den Kosmopoliten und “Verfechtern des reinen Islam” von der Al-Nusra-Front und den eigenartig regional-nationalistischen Terrorbrigaden vom “Islamischen Staat Irak und Sham” sowohl der syrischen Regierung, als auch Bagdad und darüber h...
Der “Jahresrückblick 2013″ zu Saudi-Arabien ist fast schon überraschend neutral bis konstruktiv geschrieben und geht, für das Format wahrscheinlich normal, bei manchen Dingen nicht allzu sehr in die Tiefe. Der Text ergibt alles in allem einen guten Überblick über die Startbedingungen des Königreichs...
Quelle: itar-tass.com
Wäre da nicht das “Weihnachtsgeschenk” der alles übertönenden Terroranschläge in Wolgograd, könnte man sich ganz einfach mit einer Aufzählung der schönen Dinge und verdienten Erfolge Russlands auf außenpolitischem Terrain begnügen. Leider sind diese aber nur wenig durch For...
Bild: ITAR-TASS / EPA / MOHAMMED SABER
Obwohl der Arabische Frühling in Tunesien begann – und zwar durch die Selbstverbrennung des vorher vollkommen unbekannten Mohamed Bouazizi -, ist er erst in Ägypten zu einem Ereignis von regionaler und weltweiter Bedeutung geworden. Der Kairoer Tahrir-Platz w...
Zur Auflockerung des Nahost-Themas bei den Jahresrückblicken mal ein wirklich guter Text zur Ukraine und dem gescheiterten “Euromaidan”. Quelle ist, wie für alle Jahresrückblicke, itar-tass.com.
#Euromaidan – “Farbige Revolution” in der Ukraine
Es wäre ein Fehler, in einem Jahresrückblick di...