Vorwort zu einem kurzen Lagebericht von ANNA-News aus dem Stadtteil Al-Midan in Damaskus: der Bericht erwähnt anhand der sichergestellten Waffen zwar, die Rebellen hätten sich bestens auf die Erstürmung von Damaskus vorbereitet, die Waffen allerdings, die gezeigt werden (ab 00:54), sind eher alter S...
Die „Flucht“ des Manaf Tlass aus Syrien wurde lauthals und breit von den Medien weltweit beleuchtet und als Triumph für die Aggressoren gewertet – „das Assad-Regime bröckelt“. Etwas weniger laut oder fast schon unbemerkt geblieben ist die Nachricht, dass Manaf Tlass sich nicht erst bei den sogenannten „Freunden Syriens“ meldete, sondern sich nach Paris zu seinem Vater Mustafa begeben hat. Und vollkommen ungehört geblieben zu sein scheint die Nachricht, dass er vorgestern nach Damaskus zurückkehrte. Nun stellt sich heraus, dass er nicht allein zurückkam.
Manaf ist gemeinsam mit seinem Vater Mustafa Tlass nach Damaskus zurückgekehrt.
Dass diese angebliche Flucht etwas seltsam aussah, war von Anfang an klar. Die Reise mit einem Linienflug eines Mannes, dessen Gesicht jedem Grenz- und Zollbeamten bekannt sein dürfte, sieht nicht nach einer Flucht aus. Das Ausbleiben von späteren Interviews und Pressekonferenzen zum Thema „Er wählte die Freiheit“, etc., brachte auch keine Bestätigung für den Wahrheitsgehalt der Fluchtmeldungen. Völlig neben der Linie der tendenziellen Berichterstattung lag dann das Endziel Manaf Tlass‘ – Paris, wo sein Vater lebt, welcher vor gar nicht so langer Zeit auf persönliche Bitte Baschar al-Assads mit dem außersyrischen SNC verhandelt hat. Wäre Manaf tatsächlich „geflohen“, hätte der Vater an der Stelle seinen mit einer „Tlass 1973“-Gravur versehenen Gold-Revolver ziehen und den Sohn fragen müssen, was er mit den Verrätern zu schaffen hatte.
Eine eigenartige Geschichte, die nun durch die eigenartige Rückkehr gekrönt wird.
Die Rückkehr von Tlass Senior nun kann bedeuten, dass die syrische Elite kurz vor einer Art Konsens steht und jetzt eine unanfechtbare Autoritätsperson prinzipielle Meinungsverschiedenheiten beseitigt oder bereits abgesprochenes bestätigt. Mustafa Tlass hätte eine solche Autorität. Dabei kann es bisher niemandem bekannt sein, worum genau es hierbei gehen könnte, aber irgendetwas dieser Art steht wahrscheinlich kurz bevor.
Das ist fast wie Star Trek: dahin, wo noch niemals ein Reporter gegangen ist, da geht Anastasia Popowa von Vesti.Ru hin. In diesem Fall Idleb und die Grenze zur Türkei. Die nachfolgende Reportage von Vesti.Ru ist thematisch relativ breit gefächert. Sie zeugt vom Waffen- und Banditenschmuggel, ausländischen Instrukteuren und Terroristen (sie kommen zu Wort!), ihre Pässe werden gezeigt, ihre Methoden demonstriert. Am wichtigsten aber ist wahrscheinlich die Schlußbemerkung: die Syrer führen seit den Attentaten von Damaskus einen “totalen Krieg” gegen den Terror. Endlich.
Als kleiner Zusatz zu der Reportage noch folgende neue Information: der syrisch-türkische Grenzübergang Bab al-Hawa, von dem die Medien heute den ganzen Tag berichten, er sei in der Hand der Rebellen, steht wieder unter der Kontrolle der Regierungstruppen. Die bewaffneten Banditen konnten ihn für einen halben Tag lang besetzen, bevor sie in die Türkei zurückgedrängt wurden.
In Damaskus ist es nach Berichten von Anhar Kotschnewa wieder weitgehend ruhig. Das Foto hier oben hat sie auf dem Midan-Platz geschossen. Es hat keinen Sturm von Regierungsgebäuden gegeben, es gibt keine Kämpfe mehr in der Stadt bis auf eine halbe Handvoll Scharfschützen, die vom “Vulkan” des Unrats von vor zwei Tagen übriggeblieben sind.
Hierunter die Reportage, darunter deren Übersetzung. Quelle: Vesti.Ru
UPD. Ganz unten eingebunden ist die Reportage mit deutschem Voice-Over.
Das Thema der Chemiewaffen in Syrien beginnt, so langsam zu einem der Hauptelemente der Kampagne gegen die arabische Republik zu werden. ITAR-TASS hat gestern mitgeteilt, dass es zwischen den USA und Israel Beratungen zu Notwendigkeiten und Möglichkeiten eines Einsatzes der israelischen Luftwaffe ge...
Mitunter ist zu viel an Information genauso schädlich, wie ein Mangel daran. Die heutige Anschlagsserie in Damaskus wird nun aber selbstverständlich von allen Seiten mit massiven Medienkampagnen begleitet, und dabei sind alle Seiten selbst irgendwie in die Sache involviert und suchen ihren Nutzen, w...
Tausendsassa Anastasia Popowa von Vesti.Ru war mit ihrem Filmteam am Sonntag bereits in Tremseh. Die entsprechende Reportage enthüllt unter anderem einige interessante Fakten über die Rolle der UN-Beobachter vor Ort. Der Bericht war wichtig genug, dass sich der russische Außenminister Sergej Lawrow...
Heute Nacht wurde von ANNA-News eine Videoreportage zu den Ereignissen in Tremseh veröffentlicht. Da die Sache recht dringend ist, gibt es keine Übersetzung – man hat also Gelegenheit, die Sprache des Originalbeitrags zu genießen. Wer des Arabischen nicht mächtig ist, kann hierunter die Übersetzung...
Massaker-Marketing. Foto: ReutersUngeachtet dessen, das selbst die syrische „Opposition“ bereits eingestanden hat, im Ort Tremseh seien nahezu ausschließlich bewaffnete Kämpfer umgekommen, dreht der Westen volle Kanne am Rad der Medien. In jedem Nachrichtenblock heute war zu hören, Assad habe ein...
ANNA-News interviewt einen aus Frankreich kommenden und in Syrien festgesetzten „Dschihadisten“. Hierunter der Text der Reportage, der Videobeitrag ist am Ende des Textes eingebunden. Quelle: ANNA-News.
Wieder ein „Blutbad regierungsnaher Truppen“, diesmal in der Provinz Hama. Nach den Angaben mehr oder weniger ungenannter Oppositioneller wurde das Städtchen Tremseh von Regierungstruppen unter Einsatz von schwerer Artillerie, Hubschraubern und Panzerfahrzeugen angegriffen, wonach „alawitische Mil...
Es scheint, als habe Russlands Diplomatie sich das Ziel gesetzt, die Hirne der potentiellen Aggressoren zu überhitzen. Auf jeden Fall scheint es mit den russischen Waffenlieferungen an Syrien, von deren gestern und vorgestern noch die Nachricht kam, diese würden „eingestellt“, alles beim Alten zu...
Anastasia Popowa von Vesti.Ru berichtet wieder aus Syrien – diesmal allerdings nicht von den vordersten Linien, sondern aus Duma, wo die syrische Armee dieser Tage eine weitere „Hochburg“ – oder besser ein Nest – von bewaffneten FSA-Banden ausgehoben hat. Die Zahlen, die im Bericht genannt werden, sind bedenklich, auch wenn man davon etwas in Richtung Realität abstrahiert.
Hierunter der Videobeitrag von Vesti.Ru, darunter die Übersetzung des Texts mit Zeitangaben.
Die syrische Opposition benennt erstmals einen Kandidaten auf den Posten des Chefs einer „Regierung der nationalen Einheit“, wie sie in Genf vereinbart worden ist. Dessen Name fiel in einem Interview, das Michel Kilo, der Führer der „Demokratischen Tribüne“ Syriens, gegenüber dem russischen Radiosender „Stimme Russlands“ gab.
In dieser Woche werden Vertreter einiger syrischer oppositioneller Gruppen in Moskau erwartet. Am 10. Juli wird sich beispielsweise der Chef des SNC, Abdulbaset Sieda, mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow treffen. Heute, am 9. Juli, war bereits Michel Kilo an der Reihe.
Quelle des Interviews: ruvr.ru
Die Vereinigten Staaten haben recht schnell auf das in Russlands Duma verabschiedete Gesetz über aus dem Ausland finanzierte Nichtregierungsorganisationen reagiert und in der OSZE ein offizielles Statement abgegeben, das die Position der USA in dieser Frage verdeutlichen soll.
Eigentlich ist d...
Gestern hat Vesti.ru eine Reportage von Anastasia Popowa aus Homs ausgestrahlt. Eine Sache daran scheint es wert, sie sich noch einmal ins Gedächtnis zu rufen: am Ende des Beitrags ist die Rede davon, dass „gut 10.000 Bewaffnete … inzwischen die Grenze vom Libanon aus überquert (haben) und versuch...
Vesti.ru brachte gestern abend eine aktuelle Frontberichterstattung von ihrer Syrien-Korrespondentin Anastasia Popowa. Diese springt mit den Soldaten der syrischen Armee lockerflockig durch die vordersten Stellungen und gibt Kommentare zu einer aktuellen Operation ab, bei der ein kleinerer Kommandoposten der bewaffneten Rebellen ausgeschaltet wurde. Resultat: ein Toter und vier gefangene Rebellen, ein toter und mehrere verwundete Soldaten.
Hierunter – unter dem Videobeitrag selbst – dessen unkommentierte Übersetzung. Eine kleine Anmerkung dazu folgt von mir später am Abend.
Quelle: Vesti.ru
Die ziemlich fadenscheinige Story über Jassir Arafat und das Polonium-210, welche neulich von al-Dschasira initiiert worden ist, wirft auch eine Reihe von nichtmedizinischen Fragen auf.
Erstens ist es vollkommen unklar, wie ein solch blendender Gedanke und ein technisch so schwieriger Sachverhal...
Sergej Lawrow. Foto: ReutersDer russische Außenminister Sergej Lawrow hat sich in ungewöhnlich scharfer Form zu einer offenbar erneut in Vorbereitung befindlichen UN-Resolution zu Syrien geäußert. Wörtlich wird er bei RIA Nowosti so zitiert: „… eine Resolution mit Zwangsmaßnahmen, oder eine solc...
ANNA-News filmt eine beschlagnahmte Waffenlieferung belgischer Sturmgewehre vom Typ FN FAL. Dieses Sturmgewehr hat übrigens noch aus den 1960’er Jahren den netten Beinamen „rechte Hand der Demokratie“. Wenn man bedenkt, dass die Lieferung von Gewehren ohne entsprechende Munition sinnlos ist, werde...
abendliche Straße in DamaskusEin Vertreter der Gesellschaftlichen Kammer der Russischen Föderation berichtet von seinem Syrien-Besuch (Quelle: vz.ru; Quelle für alle Bilder: @grigorievms)
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**„Viele Regierungsvertreter sind sich darüber im Klaren, dass Reformen dringend notwendig sind, d...